Martha Müller wünschte, dass ich aus einem Findling aus der Baugrube des Paul Klee Zentrums eine Skulptur schaffe. Dazu hat sie den Findling aus Aaregratit von 2.4 m Ausdehnung selbst ausgewählt, wenngleich ich es gewohnt bin, die Steine meines Zutuns selbst zu bestimmen. Die Einfühlung war entsprechend schwierig und die Skulptur gelang letztlich durch die Vorstellung der Eiszeit als existenzielles Nadelöhr, durch das sich Wesentliches zwängen musste. Der innenliegende und schmale Durchbruch zweier seitlicher Einschnitte lässt am Morgen und am Abend Sonnenlicht von der einen auf die andere Seite der zwei Raumkammern scheinen. Der bearbeitete Findling wurde im Jahre 2005 fertig und provisorisch am Hesseweg in seiner dem Paul Klee Zentrum nahen Biegung gemäss der vier Himmelsrichtungen versetzt. Der Wunsch von Martha Müller bleibt die Platzierung zwischen Skulpturengarten und Paul Klee Zentrum.
un raggio di sole per noi per voi per loro
Carraramarmor aus der „Cava Vittoria“ gehalten durch Eisenstangen, durchstochen durch Lichtstange, Höhe 3.9 m. Die Skulpturinstallation hat sowohl einen Tages- wie einen Nachtaspekt. Sie steht senkrecht und in den vier Himmelsrichtungen. Bei Sommer- und Wintersonnenwende und Tag- und Nachtgleiche tritt Sonnenlicht durch drei Bohrungen und es leuchtet am Mittag dieser 4 Ereignisse ein Lichtpunkt im Schatten. Sie ist entstanden im Zusammenhang mit der Skulpturenausstellung in Muri bei Bern im Jahr 2006. Sie hat leider noch keinen festen Platz gefunden und ist zur Zeit eingelagert.
la Gigante & il Gigante
2 monumentale Skulpturen aus Marmorrohlingen des hochgelegenen Steinbruchs „Cava Vittoria“ beim Monte Sago in Carrara, entstanden 2014 und 2010, 3,7 und 2,8 Meter hoch. Platziert beim Thoracker Muri bei Bern an der Mündung der Thorackerstrasse in die Worbstrasse.
Erosionen in Stein
8.9.–15.9.2019
Vernissage: Sonntag, 8.9.2019, 16 – 19Uhr
17Uhr: Begrüssung Mike Guyer
Worte zur Ausstellung Christiane Klotz
Ambit Simon Ho Klavier und Trennscheibe